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Presseeinladung, 17.01.2014

»Europa 1914. Schlafwandler oder Brandstifter?«

Gerda Henkel Stiftung und Körber-Stiftung veranstalten Webtalk zum Ersten Weltkrieg am 24. Januar um 15 Uhr in Berlin

Hamburg/Düsseldorf, 17. Januar 2014. Im Sommer 2014 jährt sich der Ausbruch des Ersten Weltkriegs zum 100. Mal – und seit einiger Zeit ist vor allem in der deutschen und angloamerikanischen Geschichtswissenschaft Bewegung in die Diskussion über Voraussetzungen und Ursachen des Krieges gekommen. Waren die europäischen Mächte und ihre führenden Politiker »Schlafwandler«, die einen Krieg durch rechtzeitiges und verantwortliches Handeln hätten verhindern können? War der Weltkrieg ein Ergebnis von Missverständnissen und Fehleinschätzungen? Oder doch eine zwangsläufige Folge der aggressiven Außenpolitik einzelner Staaten?

Diese Fragen stehen im Fokus der Veranstaltung »Europa 1914. Schlafwandler oder Brandstifter?« am Freitag, 24. Januar, von 15.00 bis 16.30 Uhr im Hauptstadtbüro der Körber-Stiftung. Die Historiker Gerd Krumeich und Sönke Neitzel sowie der Politikwissenschaftler Herfried Münkler diskutieren die gegenwärtigen Forschungspositionen, ihre historische Bewertung – und die Folgerungen, die sich daraus für das Zusammenleben in Europa nach dem Krieg ergeben. Es moderiert Juliane Haubold-Stolle, Projektleiterin der Ausstellung Erster Weltkrieg am Deutschen Historischen Museum Berlin.

Die Diskussion wird live übertragen unter www.koerberforum.de und www.lisa.gerda-henkel-stiftung.de. Während des Gesprächs können Zuschauer ihre Fragen und Kommentare twittern unter #hist14.

Die Veranstaltung ist Teil der Webtalkreihe »History@Debate« der Gerda Henkel Stiftung und der Körber-Stiftung. Im Gedenkjahr an den Ersten Weltkrieg diskutieren Historiker, Politikwissenschaftler sowie Experten aus Politik und Kultur bei dem Webtalk der beiden Stiftungen Auswirkungen des Ersten Weltkriegs.

Die Veranstaltung ist nicht öffentlich; Journalisten können sich unter presse@koerber-stiftung.de anmelden.

Über die Gäste
Gerd Krumeich ist emeritierter Professor für Neuere Geschichte an der Heinrich-Heine Universität Düsseldorf und Vizepräsident des Centre de Recherche de l’Historial de la Grande Guerre. Er hat zahlreiche Nachschlagewerke, Sammelbände und Monographien zur Geschichte des Ersten Weltkriegs verfasst, zuletzt »Juli 1914. Eine Bilanz«.

Herfried Münkler ist Professor für Theorie der Politik an der Humboldt-Universität zu Berlin und Autor mehrerer Studien zu Theorie und Geschichte des Krieges, u. a. »Der Große Krieg. Die Welt 1914-1918«.

Sönke Neitzel ist Professor für International History an der London School of Economics and Political Science und Autor zahlreicher Werke zur Militärgeschichte, insbesondere im Zeitalter der Weltkriege.

Kontakt Pressestellen
Gerda Henkel Stiftung
Sybille Wüstemann, Malkastenstraße 15, 40211 Düsseldorf
Telefon 0211 93 65 24 0, E-Mail wuestemann@gerda-henkel-stiftung.de
www.gerda-henkel-stiftung.de

Körber-Stiftung
Andrea Bayerlein, Kehrwieder 12, 20457 Hamburg
Telefon 040 80 81 92-177, E-Mail bayerlein@koerber-stiftung.de
www.koerber-stiftung.de

Die Gerda Henkel Stiftung wurde 1976 von Frau Lisa Maskell (1914–1998) zum Gedenken an ihre Mutter Gerda Henkel errichtet. Ausschließlicher Stiftungszweck ist die Förderung der Wissenschaft. Die Disziplinen Archäologie, Geschichtswissenschaften, Historische Islamwissenschaften, Kunstgeschichte, Rechtsgeschichte, Ur- und Frühgeschichte sowie Wissenschaftsgeschichte stehen im Zentrum der Fördertätigkeit. Den aktuellen Forschungspositionen zum Ersten Weltkrieg widmet die Stiftung in ihrem interaktiven und multimedialen Wissenschaftsportal L.I.S.A. ein eigenes Themendossier (http://www.lisa.gerda-henkel-stiftung.de/ersterweltkrieg).

Die Körber-Stiftung stellt mit ihren operativen Projekten, Netzwerken und Kooperationspartnern derzeit fünf aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen in den Fokus: Dialog mit Asien, Umgang mit Geschichte, MINT-Förderung, Potenziale des Alters und Musikvermittlung. 1959 vom Unternehmer und Anstifter Kurt A. Körber ins Leben gerufen, ist die Stiftung heute von ihren Standorten Hamburg und Berlin aus national und international aktiv. Die Stiftung erinnert in diesem Jahr unter dem Titel  »Europe 14/14« in einer Reihe von Veranstaltungen an den Ersten Weltkrieg. Die Körber-Stiftung ist einer der Partner des History Campus auf dem sich im Mai in Berlin junge Europäer mit dem Ersten Weltkrieg auseinandersetzen werden.