Dokumentation zu diesem Projekt

Zeitzeugen des »Hamburger Feuersturms« und ihre Familien - ein interdisziplinäres Forschungsprojekt zur transgenerationalen Weitergabe traumatischer Kriegserfahrung

Einführung

Der Begriff »Hamburger Feuersturm« steht für den großen, sich über mehrere Tage hinziehenden Luftangriff auf Hamburg im Sommer 1943. Etwa 35.000 Menschen verloren dabei ihr Leben, und der »Feuersturm« prägte sich als tiefste Zäsur des 20. Jahrhunderts in Hamburgs Stadtbild und -geschichte ein. Über die langfristigen Auswirkungen sowohl in historischer Hinsicht als auch im Hinblick auf intraindividuelle und transgenerationale Folgen dieser Kriegserfahrung ist bislang nur wenig bekannt. Im Mittelpunkt eines seit 2006 von der Stiftung unterstützten interdisziplinären, von Historikern und Psychoanalytikern gemeinsam entwickelten Forschungsprojekts unter der Leitung von PD Dr. Ulrich Lamparter, Dr. Silke Wiegand-Grefe und Prof. Dr. Dorothee Wierling steht am Beispiel der Überlebenden des »Hamburger Feuersturms« und der nachfolgenden Generationen die Frage, inwieweit Kriegserlebnisse zu langfristigen Traumatisierungen führen und wie diese individuell, familiär und gesellschaftlich verarbeitet werden. Dabei geht es weniger um die Zuverlässigkeit der Erinnerung als vielmehr um eine zeitgeschichtlich fundierte Analyse der Verarbeitungsmechanismen und der subjektiven Bedeutungsgenerierung, die dem Trauma folgen. Durch die Beschränkung auf das konkrete Fallbeispiel der Bombardierung von Hamburg soll im Verlauf der Untersuchung das Zusammenspiel zwischen latenten familiären Transmissionsprozessen auf der einen und kulturellen Traditionssträngen auf der anderen Seite herausgearbeitet werden. In Hamburg wurde der »Feuersturm« als prägendes Ereignis von einer Erinnerungsgemeinschaft unmittelbar erlebt,  und die Erinnerung ist bis heute in der städtischen Öffentlichkeit präsent.

Ausgangspunkt und Quellenbasis der geplanten Studie sind lebensgeschichtliche Interviews mit 48 Zeitzeugen der Bombardierung Hamburgs im Sommer 1943 sowie mit deren Kindern und Enkeln. Leitfragen der qualitativen Untersuchung (psychoanalytische Einzel-Interviews und Familiengespräche) betreffen die langfristige individuelle Verarbeitung der Erlebnisse im »Feuersturm«, die Muster der familiären Verarbeitung und der transgenerationalen Übertragung sowie die Rolle von gesellschaftlichen Rahmenbedingungen und öffentlichen Deutungsangeboten. In einer von den Psychoanalytikern durchgeführten quantitativen Datenerhebung werden außerdem stichprobenbegleitende und hypothesengeleitete Informationen erhoben und statistisch ausgewertet. Dabei soll auch die Frage verfolgt werden, inwieweit die Überlebenden des Hamburger »Feuersturms« heute noch durch ihr damaliges Erleben gesundheitlich beeinträchtigt sind, inwieweit eine so genannte posttraumatische Belastungsstörung besteht und wie die Erfahrung jeweils in der Erziehung weitergegeben wurde. Die Interviews werden anschließend in einem abgestuften Verfahren unter Einbeziehung von Geschichtswissenschaft und Psychoanalyse ausgewertet. Ziel ist es dabei, über den Einzelfall hinausgehende plausible Aussagen zu den Bedingungen der Traumaverarbeitung, zur transgenerationalen Weitergabe traumatischer Erfahrungen und zu den gesellschaftlichen und historischen Rahmenbedingungen, unter denen die Individuen und ihre Familien ihre Nachkriegsbiographien entwarfen, zu erhalten. Das Projekt verspricht darüber hinaus auch eine präzisere Definition für den in beiden Disziplinen gleichermaßen häufig benutzten Begriff des »Traumas«, der zunehmend pauschal auf Großereignisse wie Krieg und Vertreibung angewandt wird.

Ergebnisse

In Hamburg ist die Erinnerung an den »Feuersturm« bis heute in der städtischen Öffentlichkeit präsent, was den bisherigen Forschungsergebnissen zufolge ebenfalls und in verstärktem Maße auf die Familien der Zeitzeugen zutrifft.

Interviews
65 Interviews mit 72- bis 91jährigen Zeitzeugen konnten bereits im Jahre 2007 durchgeführt werden. In Folge der Bekanntmachung des Projektes kamen im Laufe des Jahres 2008 weitere 11 Zeitzeugen von sich aus auf die Projektgruppe zu. Die Erinnerungen an das Durchlebte sind bei den interviewten Zeitzeugen außerordentlich lebendig, die Schilderungen der Kriegserlebnisse präzise und plastisch. Schwerpunkte der Erzählungen aus der Zeitzeugengeneration bilden vor allem Erlebnisse in Bunkern und Luftschutzkellern sowie die Flucht durch brennende Häuser und Straßen. Der »Feuersturm« hat für die Interviewten eine biographische und identitätsstiftende Bedeutung und dient als Ankerpunkt für ihre Erinnerung an Krieg und NS-Zeit insgesamt.

Große Bedeutung für individuelle und familiäre Erinnerungstraditionen hat die Stadt als Erinnerungsraum für Zeitzeugen und deren Familien. In Städten wie Hamburg ist der Luftkrieg bis heute nach wie vor präsent: Nicht nur Denkmäler und Gedenktafeln, auch Bunker, Trümmergrundstücke oder die unzähligen „Bombenlücken“ in Straßenzügen und Häuserfassaden sind bis heute allgegenwärtige Spuren des »Feuersturms«. Sie rufen den Zeitzeugen ihre Erlebnisse in Erinnerung und wecken zudem bei den „Nachgeborenen“ das Interesse an Erlebnissen ihrer Eltern. Sie können daher Anstöße geben für die familiäre Auseinandersetzung mit dem Krieg und dessen Weitergabe von Generation zu Generation.

Und noch andere, sehr konkrete Spuren des »Feuersturms« hat die Forschungsgruppe als Faktoren für dessen familiäre Tradierung in den Blick genommen: Bis heute bewahren viele Zeitzeugen und deren Angehörige Relikte des Luftkriegs auf. Verbrannte Kacheln aus ausgebombten Wohnungen, beschädigte Teller, Tischdecken oder Löffel erinnern an den Verlust und an die Erlebnisse im Luftkrieg. Diesen Gegenständen ist der Luftkrieg nicht nur in Form von Brandspuren, Kratzern oder Kerben buchstäblich eingeschrieben. Sie vermitteln zugleich sehr spezifische Erlebnisse im »Feuersturm«: Es sind Erzählungen vom Überleben, vom Improvisationsgeist oder vom Aufstieg aus dem Nichts, die mit diesen Relikten Eingang ins Familiengedächtnis finden.

Trotz seiner Schrecken ruft die Erzählung vom Luftkrieg bei vielen Zeitzeugen auch sehr positive Erinnerungen hervor: Die Rettung von Familienmitgliedern oder der Zusammenhalt der Überlebenden in den Trümmern Hamburgs wird vielfach als einschneidende und nachhaltig prägende Erfahrung geschildert, die unter anderem auch auf die politische Sozialisation sogar bei der Kindergeneration nachwirken kann. Auch wenn die Angehörigen der nachgeborenen Generationen meist andere Erlebnisse erzählen als die Zeitzeugen selbst, so zeigte sich doch, dass der »Feuersturm« einerseits ein Fixpunkt im „Familiengedächtnis“, andererseits ein bis heute virulentes Thema innerhalb der Familie geblieben ist.

Verarbeitung
Die Ergebnisse der quantitativen Befragungen, die parallel zu den Interviews durchgeführt wurden, zeigten, dass auch die geschlechtsspezifische Verarbeitung des »Feuersturms« deutliche Divergenzen aufweist. Frauen gaben im Durchschnitt dreimal häufiger als Männer Depressionen als direkte Folge der Erfahrung des Luftkriegs an, zudem sprachen sie sehr viel häufiger von negativer Beeinträchtigung ihrer Lebenszufriedenheit, ihrer Familienbeziehungen, ihrer Berufswahl und ihrer Sexualität. Nicht die direkte Erfahrung des Luftkrieges allein, sondern auch der Umgang mit Lebensmitteln, die gesellschaftliche Rolle von Mann und Frau sowie die Berufs- und Familienplanung konnten als wiederkehrende, auf die Psyche der Zeitzeugen nachhaltig einwirkende Faktoren definiert werden.

Als bewiesen erachtet die Projektgruppe, dass starke Bezüge zwischen individueller und familiärer Erinnerung einerseits sowie öffentlichen Deutungsangeboten wie Denkmälern, TV-Dokumentationen etc. andererseits bestehen. Zahlreiche Zeitzeugen berichteten, dass überhaupt erst das öffentliche Interesse am Luftkrieg Anstoß für Familiengespräche oder das Schreiben persönlicher Erinnerungsberichte gab, die wiederum innerhalb der Familie weitergegeben wurden. Selbst Zeitzeugen, die eine „Tabuisierung“ des Luftkrieges und eine fehlende öffentliche Diskussion über denselben kritisch anmerkten, ließen Zitate von Zeitungsserien oder Deutungen der öffentlichen Erinnerungskultur in ihre Aussagen einfließen. Öffentliche Erinnerungs-Anlässe sind also nicht nur von Bedeutung dafür, dass der »Feuersturm« bis heute erinnert wird, sondern auch dafür, wie er erzählt wird.
Zugleich ist der Zweite Weltkrieg als öffentliche Erinnerung eine Geschichte, bei der auch die Nachgeborenen mitreden können. Zeitungsserien, Ausstellungen, Fernsehsendungen und Bücher bieten den Zeitzeugen und ihren Angehörigen neue Deutungen des »Feuersturms« an, die Eingang in das Familiengespräch finden, Anlass zu Konflikten oder zur Neubewertung der Familiengeschichte geben können.

Eine generationelle Selbstverortung der Zeitzeugen als „Generation Feuersturm“ konnte zudem als identitätsstiftende Stereotypisierung ausgemacht werden, die das Sprechen über den Krieg vereinfacht. Durch die Selbstverortung als Generation lässt sich die Besonderheit spezifischer Erfahrungen als Teil einer Lebensgeschichte mit kollektiven Eigenschaften darstellen, wodurch sich in gewisser Weise die Deutungsherrschaft über das eigene Leben behaupten lässt. Dies wiederum schließt Nachgeborene davon aus, über einen generationsspezifischen und daher für Angehörige anderer Generationen nicht-nachvollziehbaren Themenkomplex zu richten. Die befragten Zeitzeugen haben allerdings meist ein starkes Bedürfnis, ihre Kriegserlebnisse in ein generationelles Verhältnis zu den Erfahrungen ihrer Kinder und Enkel zu stellen. Als pazifistisches Vermächtnis oder als Vorwurf des fehlenden Verständnisses nachfolgender Generationen avanciert die Tradierung des Erlebten zu einem konstitutiven Ordnungsmuster im familiären Gespräch über den Krieg - häufig entzünden sich daran Konflikte zwischen Zeitzeugen und deren Nachfahren.

Datenerhebung
Die Projektgruppe entwickelte zur Auswertung der Interviews einen sich in dreizehn Themenbereiche gliedernden Leitfaden. Neben einer qualitativen Datenerhebung in Form der transkribierten Interviews im Umfang von ca. 6.000 Seiten wurde eine quantitative Datenerhebung durchgeführt. Hierbei erklärte sich ein Großteil der Zeitzeugen bereit, einen über 100 Seiten umfassenden Fragebogen auszufüllen. Die Ergebnisse dieser Erhebung wurden vollständig in einer Datenbank erfasst und liefern Erkenntnisse über die soziale Zusammensetzung der Stichprobe, das subjektive Krankheits- und Belastungsempfinden der Betroffenen, die berufliche und familiäre Situation sowie die familiären Normen. Auch die Kinder der Zeitzeugen werden in einem folgenden Schritt in diese Form der Datenerhebung mit einbezogen. Die Projektgruppe konnte eine zwölf vorläufige Formen umfassende Typologie der Verarbeitung des »Feuersturms« definieren.

Interdisziplinarität
Im Laufe des fortschreitenden Projektes wurden Initiativen ergriffen, auch die unterschiedlichen Wissenschaftssozialisationen von HistorikerInnen und PsychoanalytikerInnen einander anzunähern und beiderseitig belebende Impulse daraus zu ziehen. Der interdisziplinäre Austausch, der ebenfalls zu einem Forschungsgegenstand des Projektes erklärt worden war, wird digital festgehalten und archiviert, um das Lokalisieren neuer Wege der interdisziplinären Zusammenarbeit zu dokumentieren.

Fortgang
Im weiteren Fortgang des Projektes werden die Zeitzeugen-Interviews einer intensiveren Analyse unterzogen, die vor allem die unbewussten Verarbeitungsformen eingehend beleuchten soll, um womöglich vorhandene Abwehrprozesse und Verdrängungsstrategien der Zeitzeugen bei Perzeption, Interpretation und Rezitation identifizieren zu können.
Zu diesem Zweck führt die Projektgruppe regelmäßige Analysesitzungen durch, bei denen Ausschnitte einzelner Interviews analysiert und Fragen sowie Probleme der Interviewführung diskutiert werden. Hierbei wurde ein Vorschlag für paradigmatische Interviews erarbeitet, welche im Zuge einer Zweitbefragung durch Historiker einer Tiefenanalyse unterzogen werden sollen. Die Interviewdimension weitet sich zudem ab Februar 2009 auf Familieninterviews aus. Noch bleiben für einzelne Verarbeitungs-Typen des Luftkriegs Fragen offen, welche die Projektgruppe klären möchte. Dazu gehören Untersuchungen zu unbewussten Erinnerungs- und Weitergabe-Prozessen, das Auswerten der Interviews mit Blick auf parasprachliche und nonverbale Signale sowie die Verbreiterung der Quellengrundlage, um differenziertere Aussagen zur familiären Tradierung treffen zu können. Geplant ist es des weiteren, ein erhöhtes Augenmerk auf den wissenschaftlichen Austausch zu legen. Angedacht ist hier insbesondere ein vergleichender Austausch mit einem die Erinnerungskultur des Dresdener »Feuersturms« behandelnden Projekt, wodurch Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Wahrnehmung und Verarbeitung in Bundesrepublik und DDR herausgearbeitet werden sollen. Die bisher gewonnenen Daten und Erkenntnisse konnten bereits ausgewertet und von der Projektgruppe auf zahlreichen Tagungen, bei Vorträgen und im Rahmen von Publikationen präsentiert werden.

Fördermaßnahmen

Die Gerda Henkel Stiftung unterstützt das Forschungsprojekt für drei Jahre und hat Fördermittel in einer Gesamthöhe von rund 95.000 Euro zugesagt. Darin enthalten sind ein Forschungsstipendium für den Projektbearbeiter Dr. Malte Thießen, Personalmittel für Werkverträge zur Transkription von ca. 200 Interviews sowie Sachmittel zur Anschaffung von Transktipionsgeräten.

Organisation

Projektleitung:
PD Dr. Ulrich Lamparter
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie

Dr. Silke Wiegand-Grefe
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie

Prof. Dr. Dorothee Wierling
Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg


Projektbearbeitung:
Dr. Malte Thießen, Hamburg

Publikationen

Linde Apel/Christa Holstein/Ulrich Lamparter/Birgit Möller/Malte Thießen/Silke Wiegand-Grefe/Dorothee Wierling: Die familiäre Weitergabe von Kriegserfahrungen als Gegenstand interdisziplinärer Forschung. In: ZPPM (Zeitschrift für Psychotraumatologie, Psychotherapiewissenschaft, Psychologische Medizin), 8 (2010), Heft 1, S. 9-24

Christa Holstein/Ulrich Lamparter/Birgit Möller/Malte Thießen/Silke Wiegand-Grefe/Dorothee Wierling: 65 Jahre später: Zeitzeugen des Hamburger „Feuersturms“ (1943) im lebensgeschichtlichen Interview. In: Forum der Psychoanalyse 26 (2010), S. 365-387

Ulrich Lamparter/Linde Apel/Malte Thießen/Dorothee Wierling/Christa Holstein/Silke Wiegand-Grefe:Zeitzeugen des Hamburger „Feuersturms“ und ihre Familien. Ein interdisziplinäres Forschungsprojekt zur transgenerationalen Weitergabe traumatischer Kriegserfahrungen. In: Hartmut Radebold/Werner Bohleber/Jürgen Zinnecker (Hg.): Transgenerationale Weitergabe kriegsbelasteter Kindheiten. Interdisziplinäre Studien zur Nachhaltigkeit historischer Erfahrungen über vier Generationen, Weinheim 2008, S. 215-256 (2. Aufl. 2009)

Ulrich Lamparter/Christa Holstein/Birgit Möller/Silke Wiegand-Grefe: Der Bunker im Erleben der Zeitzeugen des „Hamburger Feuersturms“ (1943) über 60 Jahre später. In: Inge Marszolek/Marc Buggeln (Hg.): Bunker. Kriegsort, Zuflucht, Erinnerungsraum, Frankfurt/Main 2008, S. 29-44

Birgit Möller/Malte Thießen: Familiäre Tradierung des „Feuersturms“ in psychologischer und historischer Perspektive: Drei Generationen berichten. In: ZPPM (Zeitschrift für Psychotraumatologie, Psychotherapiewissenschaft, Psychologische Medizin) 8 (2010), Heft 1, S.
25-39

Malte Thießen: Der „Feuersturm“ im kommunikativen Gedächtnis. Tradierung und Transformation des Luftkriegs als Lebens- und Familiengeschichte. In: Jörg Arnold/Dietmar Süß/Malte Thießen (Hg.): Luftkrieg. Erinnerungen in Deutschland und Europa (Beiträge zur Geschichte des 20. Jahrhunderts, Bd. 10), Göttingen 2009, S. 312-331

Malte Thießen: Drei Geschichten des „Feuersturms“. Erinnerungen von Zeitzeugen zwischen privaten, familiären und öffentliche Erzählungen des Luftkrieg. In: Jörg Dierken/Andreas Stuhlmann (Hg.): Geisteswissenschaften in der Offensive. Eine Hamburger Leistungsbilanz, Europäische Verlagsanstalt: Hamburg 2009, S. 248-267

Malte Thießen: Generation „Feuersturm“ oder Generation Lebensmittelkarte? „Generationalität“ als biografisches Argument und lebensgeschichtliche Erfahrung in Zeitzeugen-Interviews. In: Björn Bohnenkamp/Till Manning/Eva-Maria Silies (Hg.): Generation als Erzählung. Neue Perspektiven auf ein kulturelles Deutungsmuster, Göttingen 2009, S. 33-52

Malte Thießen: Zeitzeuge und Erinnerungskultur. Zum Verhältnis von privaten und öffentlichen Erzählungen des Luftkriegs. In: Lu Seegers/Jürgen Reulecke (Hg.): Die „Generation der Kriegskinder“. Historische Hintergründe und Deutungen, Gießen 2009, S. 157-182

Malte Thießen: Zeitzeugen als Erzähler. Erinnerungen an den Luftkrieg im Spannungsfeld persönlicher, familiärer und öffentlicher Sinnstiftungen. In: Marcus Born (Hg.): Retrospektivität und Retroaktivität. Erzählen - Geschichte - Wahrheit, Königshausen & Neumann: Würzburg 2009, S. 99-116

Doro Wierling: „Kriegskinder“: westdeutsch, bürgerlich, männlich?. In: Lu Seegers/Jürgen Reulecke (Hg.): Die „Generation der Kriegskinder“. Historische Hintergründe und Deutungen, Gießen, S. 141-156

Das Projekt im Film

Dieses Forschungsvorhaben ist Teil von L.I.S.A.video, dem auf L.I.S.A - Das Wissenschaftsportal der Gerda Henkel Stiftung verankerten Filmprojekt. Insgesamt acht Teams von Wissenschaftlern, die in einem von der Stiftung geförderten Projekt tätig sind, haben ihre Forschungsarbeiten gefilmt. Diese „Filmtagebücher“ wurden professionell verarbeitet und sind in zehn dreiminütigen Episoden im Portal veröffentlicht worden.

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40 Jahre - 40 Projekte

Dieses Projekt war Teil der Jubiläumssseite zum 40-jährigen Bestehen der Gerda Henkel Stiftung.

Dieses Projekt wurde zuletzt 2011 dokumentiert.