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Pressemitteilung, 03.05.2017

„Ein durch und durch antiasketischer Denker“

Lyndal Ropers Gerda Henkel Vorlesung „Luther und ich: Wie eine Frau dazu kam, die Biographie eines Patriarchen zu schreiben“ jetzt erschienen

Im vergangenen Jahr wurde die in Oxford lehrende Historikerin Prof. Dr. Dr. h.c. Lyndal Roper mit dem Gerda Henkel Preis ausgezeichnet. Nun liegt die „Gerda Henkel Vorlesung“, die Lyndal Roper im Rahmen der Preisverleihung hielt, publiziert vor. Nach ihrer vielbeachteten Biographie über Martin Luther erläutert Lyndal Roper darin, wie sie zu Luther als Forschungsgegenstand fand. Sie schildert ihre Kindheit in einem presbyterianischen Pfarrhaus in Australien, die akademischen Prägungen durch die Frauen- und Geschlechtergeschichte sowie ihre Rückgriffe auf die Erkenntnisse der Psychologie. Auch geht sie ein auf Luthers antiasketisches Denken und ihren Respekt vor Luthers Vertrauen in die Körperlichkeit. Weitere Beiträge des Bandes sind u.a. das Grußwort der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Prof. Dr. Johanna Wanka, sowie die Laudatio der Historikerin Prof. Dr. Dr. h.c. Barbara Stollberg-Rilinger.

Lyndal Roper
Luther und ich: Wie eine Frau dazu kam, die Biographie eines Patriarchen zu schreiben
Verleihung des Gerda Henkel Preises 2016 und 40-jähriges Stiftungsjubiläum
Gerda Henkel Vorlesung
Herausgegeben von der Gerda Henkel Stiftung
2017, 40 Seiten, 5 Beiträge, 8 Abbildungen
broschiert/Fadenheftung, EUR 9,20, Rhema-Verlag, ISBN 978-3-86887-038-1

Lyndal Roper, geb. in Melbourne, Australien, ist Regius Professorin für Geschichte an der University of Oxford. Seit 2006 wird der Gerda Henkel Preis in einem Turnus von zwei Jahren an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verliehen, die in den von der Stiftung geförderten Disziplinen und Förderbereichen herausragende Forschungsleistungen erzielt haben und weitere erwarten lassen. Anlässlich der Verleihung des Gerda Henkel Preises sind in der Reihe „Gerda Henkel Vorlesung“ bislang erschienen: Stephan Seidlmayer: Forschung und Begegnung: Archäologie in Ägypten (2015), Jürgen Osterhammel: Weltgeschichte und Gegenwartsdiagnose (2013), Gudrun Krämer: Distanz und Nähe – Fragen einer kritischen Islamwissenschaftlerin (2011), Richard Sennett: How I write: Sociology as Literature (2009) sowie Martin Warnke: Könige als Künstler (2007). 

Gerne senden wir Ihnen ein Rezensionsexemplar zu.

Kontakt:
Gerda Henkel Stiftung
Pressestelle
Dr. Sybille Wüstemann
Tel.: 0211 93 65 24 19
E-Mail: wuestemann@gerda-henkel-stiftung.de
www.gerda-henkel-stiftung.de