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Pressemitteilung, 02.03.2011

7,5 Millionen Euro für mehr Mobilität in der Wissenschaft - Gerda Henkel Stiftung und Europäische Kommission schreiben Förderprogramm aus

Die Gerda Henkel Stiftung startet ein neues internationales Stipendienprogramm. Die Förderinitiative richtet sich an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die im Bereich der Historischen Geisteswissenschaften oder zu einem Thema des Förderschwerpunkts „Islam, moderner Nationalstaat und transnationale Bewegungen“ forschen und einen längeren Forschungsaufenthalt im Ausland planen. Ziel des neuen Programms mit dem Namen „M4HUMAN“ („Mobility for experienced researchers in historical humanities including Islamic studies“) ist es, den länderübergreifenden akademischen Austausch zu intensivieren und die Forschungslandschaft der Herkunfts- und Zielländer positiv zu beeinflussen. Die Europäische Kommission unterstützt das Programm mit Mitteln aus dem 7. EU-Forschungsrahmenprogramm und dessen Marie Curie-Maßnahmen. Rund 7,5 Millionen Euro stellen die Förderpartner für rund 100 Forschungsstipendien („Marie Curie Fellowships“) zur Verfügung. Die Bewerbungsfrist endet am 30. Juni 2011.

„Auslandserfahrung und die Möglichkeit, unterschiedliche wissenschaftliche Perspektiven miteinander zu verknüpfen, sind wichtige Voraussetzungen für exzellente Forschung“, so Dr. Michael Hanssler, Vorsitzender des Vorstands der Gerda Henkel Stiftung. „Das Förderprogramm soll hierfür ein Angebot sein. Zugleich freuen wir uns, dass wir nun deutlich mehr internationale Forschungsvorhaben auf dem Gebiet der Historischen Geisteswissenschaften und der islambezogenen Disziplinen unterstützen können.“

Die Ausschreibung
Das Programm sieht 24-monatige Forschungsstipendien vor. Bewerben können sich erfahrene Forscher und Nachwuchswissenschaftler weltweit, die den überwiegenden Teil der Laufzeit an einer selbst gewählten, nicht im Herkunftsland gelegenen Forschungsinstitution verbringen möchten. Weitere Informationen zu den Marie Curie Fellowships der Gerda Henkel Stiftung finden Sie hier.

Die Gerda Henkel Stiftung
Die Gerda Henkel Stiftung wurde 1976 von Frau Lisa Maskell (1914–1998) zum Gedenken an ihre Mutter Gerda Henkel errichtet. Die Gerda Henkel Stiftung ist eine von der heutigen Henkel AG & Co. KGaA unabhängige, gemeinnützige Einrichtung privaten Rechts mit Sitz in Düsseldorf. Ausschließlicher Stiftungszweck ist die Förderung der Wissenschaft. Die Disziplinen Archäologie, Geschichtswissenschaften, Historische Islamwissenschaften, Kunstgeschichte, Rechtsgeschichte sowie Ur- und Frühgeschichte stehen im Zentrum der Fördertätigkeit. Für wissenschaftliche Projekte, die nicht ausschließlich historisch ausgerichtet sind, unterhält die Stiftung u. a. seit 2009 den Förderschwerpunkt „Islam, moderner Nationalstaat und transnationale Bewegungen“. Seit ihrer Gründung hat die Gerda Henkel Stiftung weltweit für mehr als 5.000 Forschungsvorhaben knapp 90 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Im vergangenen Jahr wurden Mittel in Höhe von rund 7 Millionen Euro für 333 wissenschaftliche Vorhaben bewilligt. Die Stiftung ist in Deutschland und international tätig.

Kontakt
Pressestelle der Gerda Henkel Stiftung
Dr. Sybille Wüstemann
Telefon: +49 (0)211 93 65 24 0
E-Mail: wuestemann@gerda-henkel-stiftung.de
Internet: www.gerda-henkel-stiftung.de