Gerda Henkel Preis

„Die Gerda Henkel Stiftung engagiert sich durch die Unterstützung exzellenter wissenschaftlicher Projekte und die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses seit knapp 50 Jahren für zukunftsgerichtete Forschung. Mit ihren Förderungen trägt sie maßgeblich zum Geschichts- und Kulturverständnis bei. Seit Gründung der Stiftung wurden weltweit mehr als 8.000 Forschungsprojekte mit rund 265 Millionen Euro unterstützt.

Mit dem Gerda Henkel Preis zeichnen wir besondere Forschungsleistungen aus, die in den Historischen Geisteswissenschaften oder auf dem Gebiet der aktuellen Förderschwerpunkte der Gerda Henkel Stiftung erbracht wurden und denen wir noch mehr Sichtbarkeit wünschen.“

Julia Schulz-Dornburg, Vorsitzende des Kuratoriums

Gerda Henkel Preis

Seit 2006 wird der Gerda Henkel Preis in einem Turnus von zwei Jahren an exzellente und international anerkannte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verliehen, die in den von der Stiftung geförderten Disziplinen und Förderbereichen herausragende Forschungsleistungen erzielt haben und weitere erwarten lassen. Der Gerda Henkel Preis ist mit 100.000 Euro dotiert. Das Preisgeld ist zur freien Verwendung bestimmt. Erwartet wird die Veröffentlichung des Festvortrags spätestens innerhalb von sechs Monaten.

Der Gerda Henkel Preis wird international ausgeschrieben. Die Stiftung wendet sich an Universitäten sowie namhafte kulturelle und wissenschaftliche Institutionen und fordert Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler dieser Einrichtungen auf, geeignete Kandidaten und Kandidatinnen zu benennen.

Nominiert werden können Einzelpersonen sowie Teams aus mehreren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. Eigenbewerbungen sowie die Nominierung von Organisationen sind nicht möglich. Mitglieder der Stiftungsgremien und der Jury sowie Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Gerda Henkel Stiftung können weder ein Vorschlagsrecht ausüben noch nominiert werden.

Nominierungsfrist

Die nächste Ausschreibung für den Gerda Henkel Preis erfolgt im Herbst 2025.

 

Gerda Henkel Stiftung

Die Gerda Henkel Stiftung wurde im Juni 1976 von Frau Lisa Maskell (1914–1998) zum Gedenken an ihre Mutter Gerda Henkel (1888–1966) errichtet. Lisa Maskell war eine Enkelin des Fabrikanten Fritz Henkel, der 1876 in Aachen die Firma Henkel & Cie. gegründet hatte. 1878 wurde das Unternehmen nach Düsseldorf verlegt, dem heutigen Stammsitz der Henkel AG & Co. KGaA. Sitz der Geschäftsstelle der Stiftung ist bis heute das Elternhaus der Stifterin in der Malkastenstraße 15 in Düsseldorf.

Die Gerda Henkel Stiftung ist eine rechtsfähige Stiftung bürgerlichen Rechts im Sinne des § 1 StiftG NW. Der Schwerpunkt der Förderung liegt auf den Historischen Geisteswissenschaften, insbesondere auf der Unterstützung von Forschungsvorhaben aus folgenden Disziplinen:

  • Archäologie
  • Geschichtswissenschaften
  • Historische Islamwissenschaften
  • Kunstgeschichte
  • Rechtsgeschichte
  • Ur- und Frühgeschichte
  • Wissenschaftsgeschichte

Forschungen, die aktuelle Problemlagen in größere historische Zusammenhänge stellen oder auch gezielt gegenwarts- und zukunftsbezogene Themen in den Blick nehmen, werden in zeitlich begrenzten Programmen unterstützt, wie etwa in den Förderschwerpunkten „Demokratie“, „Flucht“ und „Lost Cities“. Im Rahmen des Lisa Maskell Stipendienprogramms fördert die Stiftung junge Geisteswissenschaftler in Afrika. In ihrem Förderschwerpunkt „Patrimonies“ setzt sie sich für den Erhalt kulturellen Erbes vor allem in Krisenregionen ein.

In diesen Programmen finden Forschungsvorhaben auch aus den folgenden Disziplinen Unterstützung:

  • Heritage Studies
  • Historische Bauforschung
  • Kulturwissenschaft
  • Politikwissenschaft
  • Rechtswissenschaft
  • Restaurierung und Konservierung
  • Sozialwissenschaften

 

Kuratorium
Julia Schulz-Dornburg, Barcelona/Spanien, Vorsitzende

Prof. Dr. Andreas Beyer, Basel/Schweiz, Stellvertretender Vorsitzender

Dr. Kaspar von Braun, Pasadena/USA

Dr. Carolin Emcke, Berlin

Martin Kobler, Berlin

 
Wissenschaftlicher Beirat
Prof. Dr. Peter Geimer, Paris/Frankreich, Vorsitzender

Prof. Dr. Birgit Emich, Frankfurt am Main

Prof. Dr. Christian Mann, Mannheim

Prof. Dr. Ute Schneider, Duisburg-Essen

Nominierungsverfahren

Der Gerda Henkel Preis wird international ausgeschrieben. Die Stiftung wendet sich an Universitäten sowie namhafte kulturelle und wissenschaftliche Institutionen und fordert Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler dieser Einrichtungen auf, geeignete Kandidaten und Kandidatinnen zu benennen. Nominiert werden können Einzelpersonen sowie Teams aus mehreren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. Eigenbewerbungen sowie die Nominierung von Organisationen sind nicht möglich. Mitglieder der Stiftungsgremien und der Jury sowie Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Gerda Henkel Stiftung können weder ein Vorschlagsrecht ausüben noch nominiert werden.

Pro nominierende Institution/Person kann nur ein Vorschlag eingereicht werden. Verspätet oder unvollständig eingehende Nominierungen können nicht berücksichtigt werden.

Zu einer vollständigen Nominierung gehören folgende Unterlagen:

  • Nominierungsformular
  • Begründung des Vorschlags mit persönlicher Unterschrift der nominierenden Person (kein Statement des/der Nominierten)
  • Wissenschaftlicher Lebenslauf des/der Nominierten
  • Liste der wichtigsten wissenschaftlichen Veröffentlichungen des/der Nominierten der letzten fünf Jahre

Auswahlverfahren und Jury

Über die Vergabe des Gerda Henkel Preises entscheidet das Kuratorium der Gerda Henkel Stiftung auf der Grundlage einer Empfehlung der Jury. Diese besteht aus den Mitgliedern des Wissenschaftlichen Beirats der Stiftung sowie stiftungsunabhängigen Persönlichkeiten.


Jury 2024

Vorsitzende
Prof. Dr. Dr. h.c. Barbara Stollberg-Rilinger, Berlin

Mitglieder
Prof. Dr. Hartmut Dorgerloh, Berlin

Prof. Dr. Peter Geimer, Paris/Frankreich

Prof. Dr. Joël Glasman, Bayreuth

Dr. Julia Gonnella, Doha/Katar

Prof. Dr. Birgit Emich, Frankfurt am Main

Prof. Dr. Stephan Lessenich, Frankfurt am Main

Prof. Dr. Christian Mann, Mannheim

Prof. Dr. Ute Schneider, Duisburg-Essen

Ansprechpartnerin

Dr. Sybille Springer
Leitung Pressearbeit und Veranstaltungsmanagement
springer@gerda-henkel-stiftung.de