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Ausgrabungen in Assos

Einführung

Auf einem hohen Felsen direkt am Meer südlich von Troja, an der Nordwest-Küste der heutigen Türkei, erheben sich noch heute die Ruinen der antiken Stadt Assos, die im siebten Jahrhundert v. Chr. von Siedlern der benachbarten Insel Lesbos gegründet wurde. Im Jahr 1989 ergab sich hier die seltene Gelegenheit für eine internationale und interdisziplinäre Zusammenarbeit von deutschen, türkischen und amerikanischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie Studierenden. Gemeinsam sollte die Nekropole von Assos ausgegraben und historisch-archäologisch untersucht werden.

Auf Initiative von Prof. Dr. Elmar Schwertheim von der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster unterstützte die Gerda Henkel Stiftung ein Projekt, das sich den Ausgrabungen der Haupt-Nekropole vor dem monumentalen West-Tor widmete und dessen Leitung Prof. Dr. Reinhard Stupperich übernahm. Schon kurz nach Beginn der Ausgrabungen wurden mehrere Sarkophage aus der Zeit um 500 v. Chr. gefunden, deren Inhalt ungewöhnlich war: in einem Sarkophag befanden sich fünf und in einem weiteren sogar insgesamt sechs Skelette. Ein unerwarteter Höhepunkt der Grabungskampagne ergab sich am letzten Tag der Ausgrabungen. Bei einer spontanen Begehung entdeckten die Archäologen Überreste eines archaischen Heiligtums, das Raubgräber aufgewühlt hatten.

40 Jahre - 40 Projekte

Dieses Projekt war Teil der Jubiläumssseite zum 40-jährigen Bestehen der Gerda Henkel Stiftung.

Dieses Projekt wurde 2016 dokumentiert.