Dokumentation zu diesem Projekt

Stadtkultur in der römischen Kaiserzeit

Einführung

Städte sind als kultureller und politischer Raum elementarer Teil des gesellschaftlichen Lebens – das war bereits bei den Römern so. Lange Zeit beschäftigten sich jedoch wenige Forschungsarbeiten explizit mit der Rolle der römischen Stadtkultur. Um den Fokus verstärkt auf dieses Forschungsfeld zu richten, wurde im Jahr 1997 am Deutschen Archäologischen Institut Rom (DAI) ein Schwerpunkt zur Erforschung des Stadtraums eingerichtet, der von der Gerda Henkel Stiftung mit einer Million D-Mark gefördert wurde. Die Projektleiter Prof. Dr. Paul Zanker, Prof Dr. Valentin Kockel und PD Dr. Richard Neudecker wollten einer immer kleinteiliger werdenden Spezialisierung in der klassischen Archäologie entgegenwirken. Ziel war es, die Stadt als Lebensraum in seiner Gesamtheit in den Blick zu nehmen.

Innerhalb des Forschungsschwerpunkts wurden archäologische und historische Studien gefördert, die nach der Bedeutung des Stadtraums für die römische Bevölkerung in der Kaiserzeit fragten. Gerade für diesen Zeitraum bestanden große Forschungsdefizite, da der Fokus in der Forschung oft auf die Zeit der Republik gelegt worden war. Im Rahmen des Schwerpunkts wurden die Funktion städtischer Architekturen und insbesondere die Bedeutung von Bildern in den Blick genommen. Wie nahmen die Menschen die jeweiligen Städte wahr? Welche Handlungs- und Erlebnisräume boten damalige Städte ihren Bewohnern? Welche Merkmale kennzeichneten öffentliche und private Räume? Wie sahen Räume für religiöse Kulte aus?

40 Jahre - 40 Projekte

Dieses Projekt war Teil der Jubiläumssseite zum 40-jährigen Bestehen der Gerda Henkel Stiftung.

Dieses Projekt wurde 2016 dokumentiert.