Die Gerda Henkel Stiftung

Lisa Maskell (1914-1998), Gründerin der Gerda Henkel Stiftung

Die Gerda Henkel Stiftung wurde im Juni 1976 von Lisa Maskell zum Gedenken an ihre Mutter Gerda Henkel als rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts mit Sitz in Düsseldorf errichtet.

Die Förderungen der Gerda Henkel Stiftung gelten den Historischen Geisteswissenschaften. Forschungen, die aktuelle Problemlagen in größere historische Zusammenhänge stellen oder auch gezielt gegenwarts- und zukunftsbezogene Themen in den Blick nehmen, werden in zeitlich begrenzten Programmen unterstützt, wie etwa in den Förderschwerpunkten „Demokratie“, „Flucht“ und „Lost Cities“. Im Rahmen des Lisa Maskell Stipendienprogramms fördert die Stiftung junge Geisteswissenschaftler in Afrika und Südostasien. In ihrem Förderschwerpunkt „Patrimonies“ setzt sie sich für den Erhalt kulturellen Erbes vor allem in Krisenregionen ein. Im Zusammenhang mit geförderten Projekten gewährt die Stiftung im Rahmen von ergänzenden Vorhaben auch Mittel für soziale Begleitmaßnahmen. Die Gerda Henkel Stiftung kann ihre Zwecke im In- und Ausland verwirklichen. 

Auszeichnung für die Gerda Henkel Stiftung 2017

Die Gerda Henkel Stiftung wurde als „Wissenschaftsstiftung des Jahres 2017“ ausgezeichnet. Die Deutsche Universitätsstiftung und die Wissenschaftliche Buchgesellschaft ehren die Stiftung mit diesem Preis für ihre internationale Förderung der Geisteswissenschaften. Als weitere Gründe für ihre Entscheidung nennen die vergebenden Institutionen das Engagement der Gerda Henkel Stiftung für den Erhalt von Kulturgütern und ihre Unterstützung gefährdeter Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen aus Krisengebieten. Seit ihrer Gründung hat die Stiftung mehr als 6.600 Forschungsvorhaben mit rund 160 Millionen Euro unterstützt. Das Video des Deutschen Hochschulverbands gibt einen kleinen Einblick in die Arbeit der Stiftung.